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nach 1585 Zugeschrieben an: Sigmund Elsässer
Graphik, Vliesfest zu Prag und Landshut 1585
Innsbruck
nach 1585
Sigmund Elsässer (gest. vor 1587) - GND
H. 29,5 cm, L. 581,5 cm
Kunsthistorisches Museum Wien, Kunstkammer
Kunstkammer, 5348
Der Orden vom Goldenen Vlies, dessen Emblem das goldene Widderfell der griechischen Jasonsage ist, wurde 1430 von Herzog Philipp dem Guten von Burgund als ritterliche Gemeinschaft gegründet. Er diente der Verherrlichung der Kirche und - in Anbetracht des expandierenden Osmanischen Reiches - der Verteidigung des christlichen Glaubens. Außerdem sollte der Orden den Adel der verstreuten burgundischen Provinzen stärker an deren Herzog binden. Die Souveränität über den Orden behielt Philipp sich und seinen Nachkommen vor. Durch die Heirat Maximilians (I.) mit Maria von Burgund 1477 ging neben dem Reichtum des Herzogtums Burgund auch die Souveränität über den Ritterorden an das Haus Habsburg über. 1558 wurden in Prag Kaiser Rudolf II. und die Erzherzöge Ernst und Karl als Ritter in den Orden aufgenommen; im Rahmen einer zweiten Investitur folgten ihnen Wilhelm Orsini-Rosenberg, Fürst von Bayern, und Leonhard Harrach, Baron von Rohrau und Pirckenstein. Landshut war der Ort der Investitur des Herzogs Wilhelm V. von Bayern. Erzherzog Ferdinand II. - selbst seit 1557 Vliesritter - vertrat als Ältester des Hauses den Ordenssouverän, seinen Vetter König Philipp II. von Spanien. Damit kam ihm die Aufgabe zu, die Investitur zu leiten und die in den Ordensstatuten vorgeschriebenen zeremoniellen Handlungen vorzunehmen. Er erteilte den Kandidaten den obligaten Ritterschlag - lediglich Kaiser Rudolf II. war seines hohen Amtes wegen davon ausgenommen -, überreichte ihnen das Statutenbuch und legte den neuen Rittern jeweils die Ordenscollane um; die Kandidaten leisteten den Schwur auf das Missale und das Kruzifix. Am Ende der Investituren gab es ein Festbankett, Turniere und ein Feuerwerk. Die Feierlichkeiten fanden in Druckwerken und der repräsentativen, aus stilistischen Gründen Sigmund Elsässer zugeschriebenen Bildrolle Verbreitung, in der die einzelnen Etappen der Feierlichkeiten in insgesamt dreizehn kolorierten und mit Goldhöhungen versehenen Kupferstichen mit erklärenden Versen überliefert sind.
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