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2. Hälfte 16. Jahrhundert
derzeit ausgestellt: Unterschloss, Kunstkammer
Statuette; Skulptur, Koralle, Naturalie, Herkules im Kampf mit der Hydra
Genua, Trapani ?
H. 18,5 cm, L. 29,5 cm, B. 16 cm
Kunsthistorisches Museum Wien, Kunstkammer
Kunstkammer, 1319
In den europäischen Kunstkammern der Renaissance und des Barock waren Objekte aus Korallen besonders zahlreich vertreten. Der älteste und zugleich größte Bestand an Korallen hat sich in der Kunst- und Wunderkammer Erzherzog Ferdinands II. erhalten. Er sammelte einerseits unbearbeitete Korallenäste, andererseits zu Figuren geschnittene Korallen sowie ein Arrangement von beiden in Dioramen ähnelnden Kästen, den Korallenkabinetten.
Laut Inventar von 1596 war auch diese Komposition ursprünglich Bestandteil eines Kastens mit vier Fenstern, in dem sich ferner mehrere rote und rosafarbene Korallenzweige sowie verschiedene als "mörgemües" bezeichnete Meeresgewächse befanden. Davon ist heute nur die Unterlage aus Gips mit den aus Korallen geschnittenen Figuren des Herkules, der vielköpfigen Hydra und einiger Ungeheuer erhalten, welche mit dieser Geschichte in keinem unmittelbaren Zusammenhang stehen: Es handelt sich um zwei Schlangen, einen Drachen mit zwei Hörnern, eine Echse mit geschupptem Körper, eine Sphinx und ein mit einem metallenen Dolch bewaffnetes Mischwesen aus menschlichem Oberkörper, geteiltem Fischschwanz, Eselsohren und Hörnern.
Die Ambraser Korallenarbeiten weisen eine auffallend große Zahl an mythologischen Figuren auf, bei deren Gestaltung die natürliche Form der Koralle Berücksichtigung fand. Diese beiden Charakteristika deuten auf Genua als Entstehungsort der Figuren hin. Die Zusammensetzung der Figuren mit Muscheln in Korallenkabinetten dürfte jedoch im süddeutschen Raum erfolgt sein. Ähnliche Kabinette hat es in großer Anzahl auch in der Münchner Kunstkammer gegeben.
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