Martinswand bei Zirl, Koralle, Korallenberg, Naturalie

16. Jahrhundert

derzeit ausgestellt:
Unterschloss, Kunstkammer

Objektbezeichnung

Korallenberg, Schnitzarbeit, Martinswand bei Zirl

Kultur

Naturalie: Italien (Genua, Trapani?), Arbeit: Tirol ?

Datierung

16. Jahrhundert

Material/Technik

Gips, Korallen

Maße

H. ca. 50 cm

Bildrecht

Schloss Ambras Innsbruck

Inv. Nr.

Schloss Ambras Innsbruck, PA 999

Über das Objekt

 

Kaiser

Maximilian I. galt als leidenschaftlicher Jäger, der sich - laut Legende - 1484 bei der

Verfolgung einer Gams in der sich oberhalb von Zirl

bei Innsbruck befindenden Martinswand verstiegen habe. Maximilian wartete Tage und

Nächte auf seine Bergung, und als er die Hoffnung bereits aufgeben wollte,

stand ein junger Bursche vor ihm. Er sprach

ihm Mut zu und führte ihn ins Tal zurück. Als sich der Habsburger bei seinem  Eretter bedanken wollte, war dieser

verschwunden. So verbreitete sich die Nachricht, dass ein Engel

Maximilian gerettet habe. Zum Dank ließ Maximilian  die schmale Felsspalte erweitern und

dort das heute noch sichtbare Kruzifix errichten.

 

Dieser phantastische Korallenberg zeigt den Ort dieses Ereignis. Es wird ein beeindruckendes

Bergmassiv gezeigt mit der darin befindlichen kleinen Halbhöhle,

die durch die Errettung Maximilians ihren Namen als Kaiser-Max-Grotte erhalten

hat.